Es tut sich was, in der Girkenrother Straße

2016/2017 hatten die Weltersburger ihr Feuerwehrgerätehaus in Eigenleistung aufwändig erweitert und modernisiert. Bei der Bestandsaufnahme aller Feuerwehrhäuser der Verbandsgemeinde Westerburg, durch den Aufgabenträger, Anfang 2022, wurde dem Haus daher auch ein hervorragender Zustand bescheinigt. Die Kommission sah es aber gleichzeitig als suboptimal an, dass die beiden Einsatzfahrzeuge der Weltersburger Wehr hintereinander in der Fahrzeughalle stehen. Wünschenswert wäre aus Sicht der Verantwortlichen, einen zweiten Stellplatz anzubauen. Die Wehrführung wurde ermutigt, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Sollten die Weltersburger zu einer ähnlichen Eigenleistung wie 2016 willens und in der Lage sein, würden die Chancen auf die erforderlichen finanziellen Mittel seitens der Verbandsgemeinde gut stehen.

Kurzentschlossen nahm die Wehrführung zunächst Gespräche mit dem Weltersburger Gemeinderat auf. Um das Gerätehaus um einen zweiten Stellplatz zu erweitern, würde ein schmales Wiesengrundstück gebraucht, welches die Gemeinde vor wenigen Jahren gekauft hatte. Von Seiten der Gemeinde kam grünes Licht. Das benötigte Grundstück wird der Feuerwehr für die Erweiterung zur Verfügung gestellt. Der Antrag auf Erweiterung konnte gestellt werden, und tatsächlich, der Hauptausschuss und der VG-Rat stimmten dem Vorhaben im Spätsommer 2022 zu. Sogar die ADD hat mittlerweile einen 5-stelligen Zuschuss für die Baumaßnahme zugesagt.

Seit Mitte Mai '23 sieht man, dass sich was tut, in der Girkenrother Straße 2. Der Anbau selbst hat zwar noch nicht begonnen, aber die Vorbereitung des Grundstücks läuft auf Hochtouren. Da das hinzubekommene Wiesenstück nach hinten deutlich abfällt, wird es aktuell mit sogenannten L-Steinen auf Niveau gebracht.

Update vom 08.10.2023

Um die Überschrift noch einmal aufzugreifen: Leider tat sich über den kompletten Sommer nichts mehr, auf der Baustelle in der Girkenrother Straße. Hauptgrund hierfür: Die Unfallkasse RLP, über die die Mitglieder der Feuerwehren unfallversichert sind wollte zunächst prüfen, ob bei dem geplante Anbau auch all jene Vorschriften Anwendung finden, die beim Neubau eines Feuerwehrgerätehauses zum tragen kämen. Dies hätte zum Beispiel bedeutet, das getrennte Duschen vorgesehen werden müssen.

Die Baugenehmigung verzögerte sich dadurch leider bis Anfang September. Wir hoffen also jetzt auf einen milden Herbst und haben mit dem Tiefbau begonnen. Insbesondere am letzten September- und am ersten Oktoberwochenende wurden die Fundamente ausgebaggert und betoniert. Mindestens die Bodenplatte soll vor der "Winterpause" noch erstellt werden.

Update vom 30.04.2024

Im Nachhinein betrachtet war es nicht schlimm, dass es keinen sonnigen Herbst gegeben hat. Wir hätten uns ansonsten nur unnötig geärgert, dass sich die Statik zur Baugenehmigung Woche um Woche, Monat um Monat verzögerte. Nach unzähligen Telefonaten und verstrichenen Zusagen ist es nun der 30. April 2024 geworden, bis sie vorliegt. Wir haben zeitweise gar nicht mehr daran geglaubt.

In den kommenden Wochen sollte es also tatsächlich wieder Fortschritte auf der Baustelle geben.

Update vom 08.06.2024

Es geht voran, und man kann mittlerweile auch erkennen was esmal werden soll, ein zweiter Stellplatz eben. Die Statik hat uns aufgebürdet, an drei Stellen jeweils eine Betonsäule zu errichten. Das Fundament musste daher noch mal etwas angepasst werden. Mitte/Ende Mai haben wir die Bewehrung errichtet, die auch anstandslos abgenommen wurden.

Am Samstag 01.06. standen wir um 7:00 Uhr mit Mannschaft und Gerät bereit und warteten auf den Beton, der dann mit weit über einer Stunde Verspätung kam. Warten sind wir ja mittlerweile gewohnt, und so waren wir halt nicht zum Frühstück, sondern erst zum Mittag fertig mit der Bodenplatte.

Seit 07. Juni wird nun gemauert. Das nachfolgende Foto zeigt den Stand vom 09. Juni.

Am 15. Juni wurden die Mauerarbeiten bereits abgeschlossen. In den Folgetagen wurde ein Gerüst gestellt und am 22. dann die Schalung und die Bewehrung für den Ringanker und die drei geforderten Säulen errichtet.

Der Stand am Ende des 24. Juni

Update vom 29.06.2024

Ein weiterer Meilenstein ist geschafft. Am 29. Juni wurde, wie derzeit jeden Samstag, um 8 Uhr die Baustelle "aufgeschlossen". Dank einer fleißigen Gruppe an Helfern, bestem Wetter so wie dem Einsatz zweier Mischmaschinen und einem Gabelstapler waren um halb zwölf die drei Betonsäulen und der sogenannte Ringanker betoniert. Jetzt kann es an den Dachstuhl gehen. Das Holz hierfür wurde bereits Mitte der vergangenen Woche geliefert. Wenn nichts dazwischen kommt, wollen wir am 20. Juli Richtfest feiern.

Update vom 13.07.2024

Noch eine Woche bis zum geplanten "Aufschlag" mit anschließendem Richtfest, am 20. Juli. Am Samstag davor waren noch ein paar vorbereitende Arbeiten am bestehenden Dach nötig und einige Holzarbeiten, damit der Dachstuhl am 20. hoffentlich reibungslos erstellt werden kann.

Aufschlag / Richtfest am 20.07.2024

Endlich war es soweit ! Sogar die Sonne freute sich derart, dass sie den ganzen Tag aus vollem Herzen lachte. Morgens um sieben ging es los. Da ein volles Programm bevorstand, wurden direkt 3 "Einsatzabschnitte" gebildet. "Dach(Stuhl)", "Giebelwände" und "Versorgung (inkl. Vorbereitung des Richtfestes)". Dank eines kleinen Mobilkrans war die mehrere hundert Kilo schwere Firstpfette schnell gelegt und schon vor 8 Uhr am Morgen lagen die ersten beiden Sparren obenauf. Bis alles korrekt ausgerichtet war, ging dann aber doch erst mal Zeit ins Land und es dauerte am Ende knappe 11 Stunden, bis der Dachstuhl erstellt, das Dach zugeschalt und die Giebelwände ausgemauert waren. Die über 30 Grad Außentemperatur ab Mittag verlangten unserer Mannschaft dabei alles ab. Am Ende blieb aber genug Kraft, um noch einmal gute 6 Stunden Richtfest anzuhängen. Ein ebenso erfolgreicher wie schöner Tag!

Update vom 31.08.2024

Das Dach ist zwischenzeitlich komplett gedeckt, die zwei Durchbrüche in der Halle wurden vorgenommen und wir nutzten das tolle Spätsommerwetter, um den Hof zu pflastern.

Update vom 15.09.2024

Das Wetter ist weiterhin auf unserer Seite, auch wenn der Samstag (14. September) mit 7°C eher herbstlich als spätsommerlich startete. Was wir um 8:00Uhr noch nicht ahnten, es würde wohl der längste Arbeitstag während des Anbau-Projektes werden. Erst nach 22 Uhr, also nach mehr als 14 Stunden, konnte "Einsatzende" gemeldet werden. Das Ziel für diesen Tag "Einbau der beiden Rolltore" musste halt, einmal angefangen, auch durchgezogen werden. Trotz der sehr wertvollen fachlichen Unterstützung zeigten sich während des Tages immer wieder kleinere Probleme, die den Fortschritt verzögerten.

Am späten Abend war es dann aber doch geschafft. In Zukunft öffnet das Tor, bzw. ab jetzt die beiden Tore auf Knopfdruck, wie das nachfolgende Video, aufgenommen in der Morgensonne des 15. September, zeigt.